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AutorenbildAbigail Benson

Archived Thoughts I

Manchmal landest du an einem Punkt, an dem du schon einmal warst. Obwohl der Weg dorthin ein anderer war und die Hindernisse anders waren.

Kürzlich, habe ich mich wieder an diesem Punkt befunden, doch wurde dankbar an einen Gedanken erinnert, den ich am 15.07.2022 schriftlich festhielt. Vielleicht durchlebt jemand von euch dasselbe, eine bereits erlebte Spirale.

Ich hoffe, dass dieser Text dir nicht nur das Gefühl nimmt, allein zu sein, sondern auch neue Kraft tanken lässt.


"

Es läuft alles richtig so.


Wenn Leute wüssten, was ich damit meine, würden sie die Augen verdrehen, weil es eins der Dinge ist, die man gar nicht hören möchte. Inzwischen vertrete ich jedoch die Meinung, dass man es oft hören muss und tatsächlich Balsam für die Seele ist.


Wir waren alle mal an diesem Punkt, an dem wir unser Bestes gegeben haben, aber trotzdem unser Leben uns aus den Händen glitt. Wenn du gerade eine Sache in Ordnung gebracht hast, gehen tausend andere Dinge in die Brüche. Du hast keine Lust mehr, bist mit deinen Kräften am Ende. Denn es ist nicht so, dass du es nicht versucht hättest, aber es klappt einfach nicht. Es macht keinen Sinn mehr, weil es "eh nicht klappt".


Kaputt bist du, zu versuchen, es weiterhin positiv zu sehen und positiv zu denken. Du willst nicht mehr versuchen, das Licht aus dem Tunnel zu verfolgen, sondern einfach nur stehen bleiben und dich von der Dunkelheit einnehmen lassen.


Aber auch, wenn du es nicht glaubst, es läuft alles richtig so. Du machst auch alles richtig, du machst es auch gut. Du bist auch wirklich auf dem richtigen Weg

— es läuft alles richtig so.

Auch, wenn es für dich keinen Sinn macht und du nur noch Scherben siehst

— auch da, läuft alles richtig so.

Auch, wenn du denkst, dass du es hättest anders machen sollen oder einen anderen Pfad beschreiten müsstest

— es läuft wirklich alles richtig so.


In letzter Zeit habe ich mich damit abgefunden, dass gewisse "Struggles", die ich durchlaufen habe/durchlaufe, einfach ein Teil meiner Geschichte sind. Sie wären so oder so gekommen, egal was ich anders gemacht hätte. Ich hätte es nicht vermeiden können. Egal, welchen Weg ich beschritten hätte oder es "besser" getan hätte, es sollte passieren. Es muss wohl passieren. Ich soll es durchleben, ich soll es spüren, ich soll daraus lernen.


Wenn wir nicht lernen zu akzeptieren, dass die Tiefs im Leben dazu gehören, denken wir gleich, dass wir versagt haben oder wir pures Pech sind, nur weil (mal wieder) etwas nicht richtig läuft, werden wir uns immer wieder vom Leben (er-)schlagen lassen.

Es ist ein Fakt, dass das Leben nicht immer einfach ist.

Es ist ein Fakt, dass das Leben auch seine Täler hat. Und es ist ein Fakt, dass wir nichts machen können, um diese Täler zu vermeiden.


Es muss mal gesagt werden:

Das Leben wäre nicht das Leben, wenn es rosig wäre, und du wärst nicht du, wenn du immer nur durch Blumenbeete gegangen wärst.


Denk mal zurück, was du schon alles erlebt hast und überlebt hast. Du dachtest, nach dieser Sache würdest du niemals Glück finden. Nicht mehr Freude am Leben finden und nicht mehr ein Lachen auf den Lippen tragen.

Hast du aber nicht herrlicher denn je gelacht? Nicht kraftvoller denn je gelacht? Ein Glück gefunden, was du dir niemals hättest erträumen können?


Weshalb liebst du das Leben bzw. wann liebst du das Leben?


Du kannst nicht nur die gute Seite einer Sache/Person lieben. Lieben heißt, dass du alle Seiten dieser Sache/an einer Person liebst oder zumindest lieben lernst. Erst dann kannst du von Liebe sprechen.


Bist du nur du, wenn das Leben mal gut zu dir meint, oder bleibst du der Mensch, der du bist, trotz der schweren Momente?


"


Ich wünsche euch allen ein gesegnetes Wochende, dass ihr Ruhe findet und zu Kräften kommt.


Liebe,

Abby


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“Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!„

‭‭Matthäus‬ ‭11‬:‭28‬ ‭SCH2000‬‬


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